KI und Datenschutz

Während die Künstliche Intelligenz in Produktion und Technik sehr schnell an Bedeutung gewinnt, spielt für mich als Datenschützer die KI eine zentrale Rolle auch bei der Verarbeitung personenbezogener Daten. Ein gleichermaßen mächtiges wie auch heikles Instrument. Hier ein schneller Überblick über die Projekte, in denen ich meine Hilfe anbieten kann:

1. Datenerhebung & -analyse

  • Tracking & Profiling: KI analysiert das Verhalten online (Klicks, Suchverläufe, Aufenthaltsorte) und erstellt daraus detaillierte Nutzerprofile.
  • Zielgerichtete Werbung: Basierend auf diesen Profilen zeigt KI personalisierte Anzeigen (z. B. bei Instagram oder Google).
  • Customer Insights: Unternehmen nutzen KI, um aus Kundenfeedback, Support-Chats oder Kaufverhalten Trends abzuleiten.

2. Automatisierte Entscheidungen

  • Bonitätsprüfung: Banken setzen KI ein, um auf Basis persönlicher Daten Kreditwürdigkeit zu beurteilen.
  • Bewerbungsverfahren: Algorithmen sichten Lebensläufe und entscheiden, wer in die engere Auswahl kommt.
  • Versicherungen: KI berechnet Tarife individuell, basierend auf Gesundheitsdaten oder Fahrverhalten.

3. Datenschutz & Risiken

  • Intransparenz: Oft ist nicht klar, wie genau die KI zu ihrer Entscheidung kommt (Stichwort: "Black Box").
  • Bias & Diskriminierung: Wenn die Trainingsdaten Vorurteile enthalten, kann KI diese verstärken (z. B. Benachteiligung bei Bewerbungen).
  • Rechtslage: Die DSGVO schreibt vor, dass Menschen ein Recht auf transparente, faire und nachvollziehbare Entscheidungen haben.

4. Schutzmechanismen

  • Privacy by Design: KI-Systeme sollten so entwickelt sein, dass Datenschutz von Anfang an mitgedacht wird.
  • Anonymisierung & Pseudonymisierung: Persönliche Daten werden verfremdet, bevor KI sie verarbeitet. So wird Risiko gesenkt.
  • Kontrolle & Einwilligung: Nutzer sollen selbst entscheiden können, welche Daten verwendet werden (Opt-in/Opt-out).