KI im Krankenhaus

Im Krankenhaus agiert KI inzwischen fast wie ein zusätzliches Teammitglied. Sie hilft Ärztinnen und Ärzten, Pflegerinnen und Pflegern und natürlich auch den Menschen in der Verwaltung, schneller, präziser und effizienter zu arbeiten.

1. Diagnostik

  • Bildauswertung: KI erkennt auf Röntgenbildern, CTs oder MRTs Auffälligkeiten wie Tumore, Blutungen oder Frakturen, oft früher als der Mensch.
  • Pathologie: Mikroskopische Gewebeproben werden von KI analysiert, z. B. um Krebszellen zu identifizieren.
  • Labordiagnostik: KI hilft bei der Interpretation von Blutwerten oder genetischen Analysen.

2. Personalisierte Medizin

  • KI analysiert genetische Daten, Krankengeschichte und Risikofaktoren, um individuelle Behandlungspläne zu erstellen.
  • Beispiel: Bei Krebspatient*innen hilft KI, die beste Therapie basierend auf Tumorprofil und bisherigen Studien zu wählen.

3. Klinikorganisation & Patientenmanagement

  • Belegungsplanung: KI prognostiziert, wie viele Betten oder OP-Säle gebraucht werden.
  • Ressourcenoptimierung: Schichtplanung, Lagerbestände (z. B. Medikamente), oder Versorgungswege werden effizienter gestaltet.
  • Chatbots und digitale Assistenten: Helfen Patienten bei Terminen, Formularen oder bei der Ersteinschätzung von Symptomen.

4. Robotik & Assistenz

  • OP-Roboter (z. B. da Vinci): arbeiten unter menschlicher Kontrolle mit KI-Hilfe präziser und weniger invasiv.
  • Pflegeroboter: unterstützen Pflegekräfte beim Heben, Transportieren oder Überwachen von Patienten.

5. Frühwarnsysteme & Monitoring

  • KI überwacht Vitaldaten (Puls, Blutdruck, Sauerstoff etc.) und erkennt frühe Anzeichen von Komplikationen (z. B. Sepsis, Herzinfarkt).
  • Kann Pflegepersonal automatisch alarmieren, besonders auf Intensivstationen lebensrettend.

Wichtiger Hinweis

Wenn ein KI-Modell im Krankenhaus für den Behandlungs- und Heilungsprozess verwendet wird, dann wird dieses Modell zum Medizinprodukt mit allen daraus folgenden Konsequenzen.